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Es gibt verschiedene Methoden, mit denen man Essen haltbar machen kann. Christin aus dem WOHNKLAMOTTE-Team ist eine echte Expertin in Sachen Food, hat sogar ein eigenes Kochbuch geschrieben, und zeigt Dir in diesem Beitrag drei unterschiedliche Arten, wie Du leckeres Essen haltbar machen kannst. Die passenden Rezepte gibt es natürlich gleich mit dazu. Jetzt geht’s ans Eingemachte! 🙂
Die eingemachten Lebensmittel schmecken nicht nur toll, sondern machen auch als Deko-Accessoires einiges her
Auch wenn wir es uns kaum vorstellen können: Noch vor wenigen Generationen gab es keine Kühlschränke und so wenig Möglichkeiten Lebensmittel über einen längeren Zeitraum zu lagern, ohne dass sie schlecht wurden. Trotzdem wollten die Menschen natürlich gern Vorräte lagern und haben deswegen allerlei Methoden entwickelt, um (saisonale) Lebensmittel haltbarer zu machen.
Auch heute erfreut sich das Haltbarmachen von Lebensmitteln einer wachsenden Beliebtheit. Schließlich ist immer mehr Leuten die Verschwendung (z.B. das Wegschmeißen, weil etwas schlecht geworden ist) von Lebensmittel ein Dorn im Auge. Außerdem kann man auf diese Weise auch saisonale Ware außerhalb ihrer jeweiligen Erntesaison verspeisen und sich so weiterhin regional ernähren. Rund um die halbe Erde geflogenen Südfrüchte mit einem super schlechten ökologischen Fußabdruck können so vermieden werden. Vom Salzen, über Räuchern und Trocknen bis zum Einkochen gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Möglichkeiten, um Essen auch langfristig genießbar zu machen. Wir stellen Dir in diesem Artikel drei einfache Methoden vor, mit denen Du ganz unkompliziert Essen haltbar machen kannst. Du findest außerdem je ein leckeres Rezept zum Einkochen, sauer Einlegen und Fermentieren.
Damit keine Keime in die haltbar gemachten Lebensmittel gelangen und diese dann schimmeln lassen können, ist es sehr wichtig als erstes die Gläser, in denen Du Dein Essen haltbar machen möchtest, zu sterilisieren. Dafür gibt es mehrere Methoden. Du kannst Deine Gläser entweder für einige Minuten bei 100 – 150 Grad in den Backofen stellen oder Du kochst einen großen Topf mit Wasser auf und tauchst die Gläser nach und nach darin ein. Aber Achtung: Dabei ist die Gefahr, sich zu verbrennen, relativ hoch! Einfacher ist es, wenn Du die Gläser in Dein Spülbecken stellst und sie inklusive Deckel mit kochendem Wasser übergießt. Wichtig ist dabei, das Wasser auch einmal über den Rand laufen zu lassen.
Du kannst Deine Einmachgläser ganz einfach mit kochend heißem Wasser aus dem Wasserkocher sterilisieren
Ein echter Klassiker beim Essen haltbar machen ist das Einmachen. Kleiner Funfact: Wusstest Du, dass es einen Unterschied zwischen Einkochen und Einmachen gibt? Einkochen ist das, was viele auch Einwecken nennen und was Du vielleicht noch von Deiner Oma kennst. Dabei füllst Du die Lebensmittel, die Du einkochen möchtest, in Gläser mit einem Gummiring, verschließt sie und erhitzt sie entweder im Backofen oder in einem Topf über einen längeren Zeitraum. Dadurch werden sie schließlich sterilisiert. So Eingekochtes hält sich über mehrere Jahre.
Das, was wir typischerweise machen, um beispielsweise Marmelade zu kochen, bezeichnet man hingegen als Einmachen. Dabei wird einfach die kochend heiße Flüssigkeit in sterilisierte Gläser mit Schraubverschluss gefüllt und luftdicht verschlossen – wie das genau geht, liest Du weiter unten in unserem Rezept.
Unser WOHNKLAMOTTE-Tipp: Du kannst auch Suppen oder Soßenreste genau wie Marmelade einkochen. So sparst Du Dir Platz im Gefrierfach, denn dann müssen sie nicht mehr gekühlt werden und Du vermeidest es, Reste wegzuwerfen. Toller Nebeneffekt: Du hast immer ein Glas Selbstgekochtes für die Mittagspause griffbereit!
Jetzt legen wir los – Christin verrät Dir ihr liebstes Marmeladenrezept:
Zutaten:
Auf dem Wochenmarkt bekommst Du hochwertiges Obst in genau der Menge, die Du brauchst
So gehts:
Christins Tipp: Mit einem Labelwriter verwandelst Du Deine Gläser in richtig schöne Unikate, die sich bestens zum Verschenken eignen.
Damit in den Gläsern ein Vakuum entsteht, solltest Du sie nach dem Befüllen für mind. 15 Minuten umdrehen
Eine weitere Methode, wie man Essen haltbar machen kann, ist es Lebensmittel sauer einzulegen. Ähnlich wie beim Einkochen oder Einmachen wird hierbei Gemüse in Gläsern haltbar gemacht. Dabei verhindert ein relativ hoher Säuregehalt, dass sich Mikroorganismen vermehren und zum Verderb der Lebensmittel führen. Du kannst z.B. Gemüsereste oder selbst Geerntetes dafür verwenden. Bekannte Lebensmittel, die sauer eingelegt werden, sind neben den klassischen sauren Gurken auch Rollmöpse. Wir haben hier für Dich ein Rezept für eingelegte Rote Bete, die durch Fenchel eine richtig leckere, besondere Note bekommt. Du kannst aber auch kreativ werden und mit verschiedenen Gewürzen, Gemüsen und Essigen experimentieren.
Zutaten:
Beim Einlegen der Roten Beete kannst Du nach Lust und Laune unterschiedliche Essige ausprobieren, z.B. Fruchtessig, Weinessig oder Kräuteressig
So geht’s:
Wenn Du beim Schneiden der Roten Beete Einmalhandschuhe trägst, und Dein Schneidbrett vorher anfeuchtest, kannst Du hartnäckige Flecken vermeiden
Als letztes wollen wir Dir zeigen, wie man mithilfe von Fermentation Essen haltbar machen kann. Das Fermentieren wird auch Milchsäuregärung genannt. Dabei bauen Bakterien Zucker und Milchsäure ab, sodass der pH-Wert sinkt und ein saures Milieu entsteht, was die Vermehrung von unerwünschten Bakterien verhindert. Gleichzeitig gibt es bei der Fermentation einen sehr positiven Nebeneffekt: Während bei den meisten anderen Methoden, mit denen man Essen haltbar machen kann, durch das Erhitzen Vitamine eher verloren gehen, steigt der Nährstoffgehalt bei der Fermentation.
Das wohl bekannteste fermentierte Lebensmittel ist wohl Sauerkraut. Aber auch Lebensmittel wie z. B. auch Kakao, Kaffee, Käse und Sauerteigbrot werden im Herstellungsprozess fermentiert. Wir stellen Dir heute ein Rezept für ein veganes Kimchi vor, für das wir uns bei unseren Freunden von Eat This inspirieren lassen haben. Denn traditionell wird für Kimchi Fischsauce verwendet, die wir hier durch ein Stück Alge ersetzen, wodurch der Kimchi dann vegan wird.
Zutaten:
Die Zutaten für Dein veganes Kimchi kannst Du im Asia-Markt, im gut sortierten Supermarkt oder ganz bequem online kaufen
So geht’s:
Fertig! Die haltbar gemachten Lebensmittel können nun verschenkt oder selbst verschmaust werden
Wir hoffen, Dir ein paar schmackhafte Ideen geliefert zu haben, mit denen Du Dein Essen haltbar machen kannst und wünschen Dir viel Spaß beim haltbar Machen und einen guten Appetit!