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Wie Menschen mit Erinnerungen umgehen, das war auch schon zentrales Thema bei Girl on the Train. Nach ihrem Debütroman und Weltbestseller hat Paula Hawkins dieses Jahr Into the Water herausgebracht. Ein ganz anderer Roman als der erste, aber nicht weniger spannend. Was mir an dem Buch besonders gefiel und was die Autorin selbst in ihrer Lesung dazu sagte, könnt Ihr in dieser Rezension nachlesen. Außerdem gibt es auch noch etwas zu gewinnen!
Into the Water – die Handlung
Das nordenglische Städtchen Beckford ist seit Jahrhunderten Schauplatz mysteriöser Todesfälle. Der Drowning Pool, eine besonders tiefe Stelle im Fluss, ist ein Ort, um unbequeme Frauen (Hexen, untreue Ehefrauen oder aufsässige Teenager) loszuwerden, heißt es im Buch. Überhaupt ist Wasser das zentrale Motiv. Überall wohin man in Beckford geht, landet man doch letztendlich wieder am Fluss, stellt auch die frisch versetzte Polizistin Erin fest. In diesem Szenario befindet sich die erfolgreiche Autorin und Fotografin Nel, die geradezu besessen davon ist, die wahre Geschichte hinter den Todesfällen aufzudecken, womit sie sich in Beckford mehr als unbeliebt macht, denn irgendwie hat gefühlt jeder etwas damit zu tun. Kurz darauf stirbt Nel selbst im Drowning Pool. Hat sie sich aber wirklich das Leben genommen? Es sieht danach aus, aber es bestehen doch Zweifel. Vor allem bei ihrer Schwester Julia, mit der Nel zerstritten war und seit Jahren keinen wirklichen Kontakt mehr hatte.
Into the Water – die Charaktere
Insgesamt gibt es in dem Roman 11 Charaktere, davon haben sieben eine eigene Stimme und äußern sich (in einzelnen Kapiteln) zu den Geschehnissen, die in der Gegenwart und in der Vergangenheit liegen. Anfangs, muss ich sagen, waren diese vielen Erzählstränge sehr verwirrend und man konnte nur schwer in die Geschichte eintauchen. Erst nach 150 Seiten war ich wirklich drin. Es ist ein komplexes Buch.
Letztendlich hat mir Paula Hawkins Aussage auf der Lesung geholfen, das Buch wirklich zu verstehen. Sie sagte, man solle sich fühlen, wie eine Person, die fremd in das Geschehen hineingeworfen wird und in der Mitte steht. Nun kann man sich von jedem die Meinung und Erinnerungen zu den Ereignissen anhören und für sich selbst reflektieren. Es gibt nicht die eine Wahrheit. Eine spannende Sichtweise, die ich aber für das Verständnis sehr wichtig finde.
Into the Water – die Lesung
Die Lesung des Romans fand am 10.10. in Hamburg statt. Eine wunderschöne Location und eine unfassbar gut gewählte deutsche Stimme (Claudia Michelsen) machten den Abend zu etwas ganz Besonderem. Ich fand es nicht nur spannend, die Autorin selbst lesen zu hören, sondern sie zu beobachten, wie ihr, in einer fremden Sprache, das eigene Buch vorgelesen wurde. Wie ihr (und ich meine, sie kann kein Deutsch) trotzdem klar war, um welche Textpassagen es ging.
Außerdem konnte man im Gespräch mit dem Moderator auch interessante Aspekte des Buches erfahren, die man so gar nicht gleich gesehen hat. Des Weiteren fand ich es toll zu erfahren, dass das Buch direkt nach Girl on the Train entstand. Deshalb knüpft es keineswegs an den Erfolg oder Inhalt des Bestsellers an, sondern stellt einen ganz eigenen dar.
PS: Wir haben nachgefragt! Die Filmrechte am zweiten Buch sind schon gesichert 😉 Wir können uns auf einen weiteren spannenden Film freuen!
Into the Water – das Gewinnspiel
Ich habe euch drei Bücher mitgebracht, eines davon ist sogar handsigniert.
- Hinterlasst mir hier einfach einen Kommentar unter dem Beitrag, was euch an dem ersten Buch von Paula Hawkins besonders gut gefallen oder fasziniert hat.
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Das Gewinnspiel läuft bis zum 22.10.2017. Am 23.10. verkünden wir den Gewinner!
Die geltenden Teilnahmebedingungen und Datenschutzbestimmungen findet Ihr in unseren AGB.
Gewinner: Das Los hat entschieden und Julia D., Anke und Maike dürfen sich über den tollen Gewinn freuen. Ihr bekommt Post von uns 🙂
Vielen Dank für’s Mitmachen und die spannenden Kommentare! Das nächste fabelhafte Gewinnspiel wird sicherlich nicht lange auf sich warten lassen.